Turnierhundsport (THS)

Leichtathletik mit Hund

Bereits Anfang der 70-ger entstand der Hundesport „THS“, gedacht als gemeinsamer Breitensport für Hundehalter und ihre Hunde. Heute besteht der Turnierhundsport aus vielen unterschiedlichen Disziplinen. Eines haben alle gemeinsam: Die sportliche Aktivität des Menschen im Team mit seinem Hund. Ein weiteres wesentliches Merkmal ist die Relevanz der Gehorsamsarbeit: Der Hund wird im THS in den meisten Disziplinen nicht auf Distanz geführt, sondern läuft direkt neben dem Hundehalter.
Die Disziplinen Hürdenlauf, Slalom, Hindernislauf und Gehorsam werden auf dem Platz gelaufen. Dazu kommt der Geländelauf sowie seit 2018 offiziell auch CaniCross: Crosslaufen, Dogscooter und Bikejöring, die in Wald und Flur ausgeübt werden. Wir trainieren vor allem Disziplinen auf dem Platz sowie den Geländelauf in der Umgebung. Aber auch die CaniCross-Diziplinen werden von unserer Trainer und Mitglieder erfolgreich betrieben. Das aber im geeigneten Gelände.
Seid ihr ein dynamisches Team, kann dein Hund die ersten Kommandos und ist dem Junghundalter (bis 12 Monate) entwachsen - dann seid ihr bereit für THS.

Weitere Informationen



Die Disziplinen im THS



Geländelauf

Schon lange gibt es die Disziplin Geländelauf. Der Hund läuft die 2000m oder 5000m an der Leine neben dem Hundehalter oder aber an einem Zuggeschirr vor dem Läufer; möglichst mit voller Zugkraft, denn bewertet wird das Team nach seiner Schnelligkeit.

Dog-Scootern

Seit 2016 wird auch das Dog-Scootern erprobt: Hier zieht der Hund einen professionellen Dogscooter und seinen Fahrer. Die Disziplin befindet sich noch in der Pionierphase und soll ab ca. 2019 fester Bestandteil der Turnierdisziplinen werden. Ein weiteres Pilotprojekt ist der Staffellauf über 400m: Dieser findet nur auf der Bundessiegerprüfung statt. 4 Läufer (zwei Läuferinnen und zwei Läufer) eines Bundeslandes treten gegen die Teams der anderen Bundesländer an.

Vierkampf

Der Vierkampf (VK) beinhaltet 4 Einzeldisziplinen. Er besteht aus einem Unterordnungsteil, einem Slalomlauf, dem Hürdenlauf und dem Hindernislauf. Man startet mit dem Vierkampf 1(VK1), qualifiziert sich für den Vierkampf 2 (VK2) und – wenn alles gut läuft – für den Vierkampf 3 (VK3). Diese Klasse wird dann auch auf der Bundessiegerprüfung (BSP) gelaufen. Die unterschiedlichen Klassen unterscheiden sich hinsichtlich des Schwierigkeitsgrads und der Länge der Laufbahnen.

Dreikampf

Auf den Vereinsturnieren gibt es inzwischen die Möglichkeit, auch einen Dreikampf (DK 1- 3) zu laufen: Hier wird auf den Unterordnungsteil verzichtet. Um einen DK erfolgreich zu bestreiten ist ebenfalls ein guter Gehorsam des Hundes und eine gute Teamarbeit zwischen Hund und Halter notwendig – es ist jedoch keine BH notwendig. Der „Dreikampf“ ist als eine Art Einstieg in den Wettkampf auf Turnierebene gedacht und wird auch gerne von Vierkämpfern gelaufen, die ab und an auf den Unterordnungsteil auf einem Turnier verzichten möchten.

Im THS gibt es zwei Mannschaftsdisziplinen: Den CSC und die kleine Variante davon, den Shorty. Der CSC wird von drei Hund-Mensch-Teams, die auf unterschiedlichen Bahnen (Sektionen) laufen. Diese sind immer gleich aufgebaut und eine Mischung aus den Laufdisziplinen des Vierkampfs. Nachdem Team 1 auf der Sektion 1 (also der erste Parcours) gestartet und durch das eigene Zieltor gelaufen ist, darf Team 2 auf seiner Sektion 2 loslaufen, danach startet Team 3 auf seinem Parcours und beendet den Gesamtlauf bei Durchquerung seines Zieltores. Untermalt wird der Lauf von der Wunschmusik des Teams. Der CSC ist sehr beliebt und sorgt immer für viel Stimmung – bei Teilnehmern und Zuschauern!
Der Shorty wird ebenfalls auf Vereins-Turnieren ausgeübt, jedoch nicht in die Leistungsurkunde eingetragen. Eine Begleithundprüfung ist hier nicht notwendig. Beim Shorty treten zwei Hund-Mensch-Teams miteinander im Staffelprinzip auf zwei kurzen Hindernis-Bahnen an.
Auf Turnierebene wird im THS deutschlandweit gegeneinander angetreten. Über die Vereinsturniere und die jeweiligen Landesmeisterschaften erarbeitet man sich Punkte, um sich für die Bundessiegerprüfung (BSP) und die Deutsche Meisterschaft (DM) zu qualifizieren.

Für die Disziplinen, welche in der Leistungsurkunde eingetragen werden und die auch auf der BSP und der DM gestartet werden, benötigen Hund und Halter die bestandene Begleithundprüfung (BH).


Was bringe ich zum Training mit?

Für den Hund

Als Anreiz für deinen Hund sind weiche kleine Leckerli sehr gut geeignet. Aber auch ein ganz attraktives Spielzeug kann den Hund motivieren. Beim Training auf dem Platz trägt dein Hund ein Halsband oder Kette (nicht auf Zug) zudem benötigst du eine 1 -1,5 m Führleine (Fuß-Gehen sollte sie nicht durchhängen, aber auch nicht auf Zug sein).

Für den Menschen

Flexible, bequeme Sportbekleidung, ideal sind Laufhose, Weste oder Jacke mit Taschen sowie Crosslaufschuhe – am Anfang geht es natürlich auch weniger professionell. Später ist für alle Gelände-Disziplinen ein Geschirr und eventuell auch eine Laufgurt für dich sinnvoll. Aber erst einmal geht es auch ohne.

Silvia

Obfrau für THS | THS Trainerin


Wenn du dich für THS interessierst, schreibe Silvia eine Mail. Sie wird sich bei dir melden um zu klären, wann und wie du starten kannst.